Kapiti Island

Kapiti Island

Freitag, 16. August 2013

Wuhuuu es ist Wochenende!! Und der gestrige Abend ist auch endlich mal ungefähr so verlaufen, wie es sich für einen Freitagabend gehört. Gute Livemusik, lauter nette Leute und vor allem ein Top-Gesprächsthema waren vorhanden. Gestern Nachmittag hat hier nämlich ein Erdbeben von der Stärke 6.1 (soweit ich gehört habe) den Boden erschüttert, und das hat für ziemlich viel Aufregung gesorgt, vor allem bei uns an der Schule. Viele der Kinder waren völlig in Tränen aufgelöst. Ich konnte die Panik deswegen anfangs gar nicht wirklich verstehen, weil ich davon ausgegangen war, dass hier alle an solche Erdbeben gewöhnt wären. Als die Erde anfing zu beben war ich grade draußen neben dem Schuppen mit den ganzen Gartengeräten darin. Noch bevor ich irgendetwas gespürt habe, habe ich schon gehört wie all die Sachen im Schuppen plötzlich angefangen haben zu klappern und ich habe sofort gedacht, dass jetzt etwas passiert, und einige Sekunden später fing die Erde dann richtig an zu schwanken. Es hat sich angefühlt wie auf einem Schiff, das auf den Wellen hin und her schaukelt. Ich fand das in dem Moment einfach nur richtig spannend und faszinierend, aber viele der Kinder, die nur einige Meter weiter auf dem Sportplatz gespielt haben, haben sofort angefangen zu schreien und zu weinen und haben sich sofort in einem Pulk auf dem Boden zusammen gekauert. Wir hatten übrigens erst letzte Woche eine Erdbebenübung bei uns in der Schule, was ziemlich gut war, denn so wusste gestern wirklich jeder sofort, was zu tun war.
Besonders lang war das Erdbeben nicht, nur einige Sekunden, und ich habe es wirklich nicht als besonders schlimm empfunden, aber viele der Lehrer haben mir später gesagt, dass dieses Erdbeben eins der schlimmsten oder sogar das schlimmste gewesen sei, das sie je miterlebt hätten. Ich kann mir auch vorstellen, dass einem so ein Erdbeben wahrscheinlich nicht so schlimm vorkommt, wenn man draußen auf einer freien Fläche ist, so wie ich es war. Viel gruseliger ist es wahrscheinlich, wenn man mitten in Wellington in einem Hochhaus oder wie meine Gastmutter gerade im Auto auf der Straße ist und das Auto plötzlich anfängt hin und her zu schwanken. Soweit ich gehört habe hat das Erdbeben in Wellington auf jeden Fall einige Schäden angerichtet, aber hier ist nichts passiert. Es hat dann im Laufe des Tages noch mehrere Nachbeben gegeben, von denen ich sechs gespürt habe, und ich muss sagen nach einer Weile fand ich sie wirklich nicht mehr besonders spannend, sondern nur noch nervig, weil man ständig unterbrechen muss, was man gerade tut und sich von allen Fenstern entfernen oder sogar auf die Straße laufen muss. Zumindest wollte meine Gastmutter immer, dass wir das machen, denn sie hat ziemliche Angst vor Erdbeben. Viele andere Leute nehmen das nicht ganz so ernst mit den Sicherheitsmaßnahmen.


So und jetzt kommen noch ein paar Fotos von dem Haus, wo ich wohne, weil ich es endlich mal geschafft habe, welche zu machen und auf den Laptop zu ziehen:


Hereinspaziert!



Unser Gartentor . . .

Unsere Terasse, die ich natürlich extra an einem sonnigen Tag fotografiert habe ;D
Es sieht hier aber leider nicht immer so schön aus.

Diese Straße muss ich eigentlich immer lang fahren, wenn ich irgendwo hin will.
Zur Schule, zum Café, zum Strand . . .

Und das ist mein grandioses Fahrrad mit dem ich echt schon einiges durch gemacht habe.
(gefühlte hundert mal den Reifen geflickt und die Kette wieder aufgezogen)

Mein kleines feines Zimmer mit meinem riesigen Luxusbett hehe :D

Der Ausblick aus meinem Zimmer in unseren verwilderten Garten.
In dem Baum dort habe ich vor ein paar Tagen mehrere bunte Papageien sitzen sehen.
 Die fliegen hier einfach so frei rum!

Unser Ess- und wie man sieht aus Musikzimmer. Ja das hier ist eine sehr musikalische Familie . . .

Und unsere gemütliche, chaotische Küche :)

2 Kommentare:

  1. dein zuhause sieht aber sehr sehr schön u gemütlich aus!

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  2. Bei einem solchen Erdbeben würde ich auch Angst bekommen. Du scheinst ja ein mutiges Mädchen zu sein. Schön, dass du die Kinder ein wenug beruhigen konntest,

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