Kapiti Island

Kapiti Island

Montag, 5. August 2013

Soo die erste Arbeitswoche ist geschafft und gleich zu Beginn der neuen Woche ist das Wetter hier ziemlich mies geworden. Gestern hat es zum ersten Mal seit ich hier bin geregnet, ausgerechnet dann als ich gerade draußen Wäsche aufhängen wollte.
Die Arbeit hat sich aber in der letzten Woche dafür Tag für Tag verbessert. Zwar mussten wir Dienstag und Mittwoch auch noch ziemlich viel im Garten arbeiten, aber das war nichts im Vergleich zu unserem ersten Tag hier und hat sogar ein bisschen Spaß gemacht. Donnerstag und Freitag war es aber am schönsten, weil ich an den Tagen im Kindergarten aushelfen konnte. Am Donnerstag haben wir mit den Kindern hinter dem Haus ein Lagerfeuer gemacht und über dem Feuer gekocht und Äpfel gebraten. Das machen die hier jeden Donnerstag und wenn ich Glück habe werde ich als dauerhafte Hilfe eingeteilt, sodass ich jeden Donnerstag und Freitag im Kindergarten arbeiten kann. Das hat die letzte Freiwillige, die hier war, nämlich auch gemacht. Freitags machen die Kindergärtnerinnen mit den ältesten Kindern dann immer einen kleinen Ausflug, wo ich dann hoffentlich auch regelmäßig dabei sein werde. Diesen Freitag sind wir ein bisschen durch den Ort spaziert zu einem Spielplatz, wo die Kinder sich dann ein paar Stunden austoben konnten und wir mit ihnen ein Picknick gemacht haben, bis es dann wieder zurück zum Kindergarten ging. Die Arbeit mit den Kindern macht sehr viel Spaß und auch wenn die Kleinen manchmal wirklich sehr schnell und undeutlich sprechen sind die Verständnisschwierigkeiten nicht so groß wie ich erwartet hätte.

Das Wochenende hier war auch ganz nett, auch wenn ich zwischendurch das Gefühl hatte noch nie so wenig zu tun gehabt zu haben. Zu Hause macht man ja immer irgendetwas, aber hier ohne Internet, ohne Clubs oder Läden und vor allem ohne Freunde, da weiß man irgendwann echt nicht mehr was man machen soll. Am Samstag sind John, der andere Freiwillige hier, und ich nach Wellington gefahren, um uns die Stadt mal ein bisschen anzuschauen. Besonders groß ist Wellington ja nicht und eigentlich auch nicht besonders schön, aber wir haben trotzdem ein paar coole Straßen gefunden, in denen es so gemütliche Vintage-Cafés und jede Menge coole (Second Hand-) Läden gibt. Das ist hier generell irgendwie sehr verbreitet. Sogar bei uns in unserem kleinen Kaff-Dorf gibt es so ein Café und zwei Second Hand-Läden. Aber auch sonst habe ich in Wellington ziemlich viele coole Shops gesehen, die man nicht aus Europa kennt und das ist echt ganz cool, denn sonst findet man ja in fast jeder Stadt immer dieselben Läden mit denselben Klamotten. ;)
Die Menschen hier, die wir bis jetzt so getroffen haben, sind auch total nett und offen und wenn man erstmal Leute in unserem Alter gefunden hat, ist es gar nicht so schwer Kontakte zu knüpfen, nur gibt es halt in Raumati South leider kaum Leute in unserem Alter :D

Trotzdem ist es uns schon gelungen ein paar Leute kennen zu lernen, zum Beispiel im Telecom-Shop, wo wir unsere Sim-Karten und Handyverträge her haben, und in dem coolen Vintage-Café, wo auch einige junge Leute arbeiten und wo es übrigens Sonntagabends immer ziemlich chillige Live-Musik gibt. Nächstes Wochenende unternehmen wir vielleicht mal was mit denen. Das wird bestimmt cool. :)

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