Soo die erste Arbeitswoche ist
geschafft und gleich zu Beginn der neuen Woche ist das Wetter hier
ziemlich mies geworden. Gestern hat es zum ersten Mal seit ich hier
bin geregnet, ausgerechnet dann als ich gerade draußen Wäsche
aufhängen wollte.
Die Arbeit hat sich aber in der letzten
Woche dafür Tag für Tag verbessert. Zwar mussten wir Dienstag und
Mittwoch auch noch ziemlich viel im Garten arbeiten, aber das war
nichts im Vergleich zu unserem ersten Tag hier und hat sogar ein
bisschen Spaß gemacht. Donnerstag und Freitag war es aber am
schönsten, weil ich an den Tagen im Kindergarten aushelfen konnte.
Am Donnerstag haben wir mit den Kindern hinter dem Haus ein
Lagerfeuer gemacht und über dem Feuer gekocht und Äpfel gebraten.
Das machen die hier jeden Donnerstag und wenn ich Glück habe werde
ich als dauerhafte Hilfe eingeteilt, sodass ich jeden Donnerstag und
Freitag im Kindergarten arbeiten kann. Das hat die letzte
Freiwillige, die hier war, nämlich auch gemacht. Freitags machen die
Kindergärtnerinnen mit den ältesten Kindern dann immer einen
kleinen Ausflug, wo ich dann hoffentlich auch regelmäßig dabei sein
werde. Diesen Freitag sind wir ein bisschen durch den Ort spaziert zu
einem Spielplatz, wo die Kinder sich dann ein paar Stunden austoben
konnten und wir mit ihnen ein Picknick gemacht haben, bis es dann
wieder zurück zum Kindergarten ging. Die Arbeit mit den Kindern
macht sehr viel Spaß und auch wenn die Kleinen manchmal wirklich
sehr schnell und undeutlich sprechen sind die
Verständnisschwierigkeiten nicht so groß wie ich erwartet hätte.
Das Wochenende hier war auch ganz nett,
auch wenn ich zwischendurch das Gefühl hatte noch nie so wenig zu
tun gehabt zu haben. Zu Hause macht man ja immer irgendetwas, aber
hier ohne Internet, ohne Clubs oder Läden und vor allem ohne
Freunde, da weiß man irgendwann echt nicht mehr was man machen soll.
Am Samstag sind John, der andere Freiwillige hier, und ich nach
Wellington gefahren, um uns die Stadt mal ein bisschen anzuschauen.
Besonders groß ist Wellington ja nicht und eigentlich auch nicht
besonders schön, aber wir haben trotzdem ein paar coole Straßen
gefunden, in denen es so gemütliche Vintage-Cafés und jede Menge
coole (Second Hand-) Läden gibt. Das ist hier generell irgendwie
sehr verbreitet. Sogar bei uns in unserem kleinen Kaff-Dorf gibt es
so ein Café und zwei Second Hand-Läden. Aber auch sonst habe ich in
Wellington ziemlich viele coole Shops gesehen, die man nicht aus
Europa kennt und das ist echt ganz cool, denn sonst findet man ja in
fast jeder Stadt immer dieselben Läden mit denselben Klamotten. ;)
Die Menschen hier, die wir bis jetzt so
getroffen haben, sind auch total nett und offen und wenn man erstmal
Leute in unserem Alter gefunden hat, ist es gar nicht so schwer
Kontakte zu knüpfen, nur gibt es halt in Raumati South leider kaum
Leute in unserem Alter :D
Trotzdem ist es uns schon gelungen ein
paar Leute kennen zu lernen, zum Beispiel im Telecom-Shop, wo wir
unsere Sim-Karten und Handyverträge her haben, und in dem coolen
Vintage-Café, wo auch einige junge Leute arbeiten und wo es übrigens Sonntagabends immer ziemlich chillige Live-Musik gibt. Nächstes
Wochenende unternehmen wir vielleicht mal was mit denen. Das wird
bestimmt cool. :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen