Kapiti Island

Kapiti Island

Donnerstag, 1. August 2013

Dieser Post kommt leider etwas verspätet, da es sich hier etwas schwieriger gestaltet regelmäßig ins Internet zu kommen, aber das sollte sich demnächst bessern, wenn meine Gastmutter ihr Limit an Megabytes, die ihr zur Verfügung stehen, erhöht hat. 

29.07.2013
Der erste Arbeitstag ist geschafft! Er ist allerdings sehr anders verlaufen, als ich es erwartet hatte. Da ich bereits von Vielen gehört hatte, dass die erste Woche in der Dienststelle sehr entspannt sei und man sich erst einmal alles anschauen und all die Leute kennen lernen könne, hatte ich erwartet, dass wir am ersten Tag nicht viel zu tun haben würden. Doch damit lag ich sehr falsch. Kaum waren wir angekommen, wurden wir auch schon unserem 'Boss' übergeben, der mit uns eine kleine Führung über das Schulgelände gemacht hat, und dann ging es auch schon los mit der Arbeit. Zuerst durften wir bemalte und beschmutzte Schultische abschmirgeln und neu mit Lack bepinseln, was, wie sich später herausgestellt hat, eine noch recht angenehme Arbeit war, denn danach ging es damit weiter, dass wir Schotter in Schubkarren schaufeln und diesen auf einem kleinen Weg verteilen mussten, um anschließend nahezu dasselbe mit Rindenmulch auf einem anderen, aber sehr viel längeren Weg zu tun. Und zum Schluss durften wir dann noch dabei helfen riesige ineinander verworrene Pflanzen voneinander zu trennen, die vertrockneten Blätter zu entfernen, was gar nicht einfach war, und die gestutzten Pflanzen dann unter Rindenmulch zu deponieren, damit sie über Nacht nicht vertrocknen. Und zu unserer großen Freude hat unser neuer Boss uns schon angekündigt, dass er in dieser Woche eine große Ladung Schotter oder Kies oder so etwas erwartet, den wir dann ungefähr auf dem gesamten Schulgelände verteilen dürfen. Yeay! Das hatte ich wirklich nicht erwartet. Zumindest nicht direkt am ersten Tag. Aber so ist das nun mal. Wir sind die Freiwilligen und wir müssen eben erstmal alles machen was so anfällt, bis wir dann irgendwann demnächst hoffentlich auch mal mit den Kindern arbeiten dürfen. Aber ein Gutes hat die Arbeit ja auch: Wir werden echt fit!


Achja, letzte Nacht habe ich hier übrigens schon mein erstes Erdbeben erlebt. Es war etwa um 1 Uhr morgens als ich aufgewacht bin. Ich lag in meinem Bett und war noch halb am schlafen und dann hat plötzlich alles angefangen zu wackeln. Es hat sich angefühlt, wie wenn man im Flugzeug sitzt und das Flugzeug in Turbulenzen gerät und hin und her schaukelt. Ich glaube ich war wirklich nicht richtig wach, denn ich wusste zwar, dass dies ein Erdbeben sein muss, aber da ich dieses Geschaukel von den ca. 2 Tagen, die ich ungefähr nur in Flugzeugen verbracht hatte, noch gewohnt war, war das in dem Moment gar nichts besonders Aufregendes für mich. Aber im Nachhinein ist es schon ein wenig gruselig, wenn man bedenkt, dass die Erde genauso gewackelt hat, wie ein Flugzeug in der Luft. Ich bin schonmal gespannt auf die nächsten Erdbeben hier.

1 Kommentar:

  1. Hallo Julia, wie lange dauert euer Arbeitstag? Habt ihr am Wochenende (Sonnabend) frei und könnt ans Meer fahren? Toi, toi! OF

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