Dieser Post kommt leider etwas verspätet, da es sich hier etwas schwieriger gestaltet regelmäßig ins Internet zu kommen, aber das sollte sich demnächst bessern, wenn meine Gastmutter ihr Limit an Megabytes, die ihr zur Verfügung stehen, erhöht hat.
29.07.2013
Der erste Arbeitstag ist geschafft! Er
ist allerdings sehr anders verlaufen, als ich es erwartet hatte. Da
ich bereits von Vielen gehört hatte, dass die erste Woche in der
Dienststelle sehr entspannt sei und man sich erst einmal alles
anschauen und all die Leute kennen lernen könne, hatte ich erwartet,
dass wir am ersten Tag nicht viel zu tun haben würden. Doch damit
lag ich sehr falsch. Kaum waren wir angekommen, wurden wir auch schon
unserem 'Boss' übergeben, der mit uns eine kleine Führung über das
Schulgelände gemacht hat, und dann ging es auch schon los mit der
Arbeit. Zuerst durften wir bemalte und beschmutzte Schultische
abschmirgeln und neu mit Lack bepinseln, was, wie sich später herausgestellt
hat, eine noch recht angenehme Arbeit war, denn danach ging es damit
weiter, dass wir Schotter in Schubkarren schaufeln und diesen auf
einem kleinen Weg verteilen mussten, um anschließend nahezu dasselbe
mit Rindenmulch auf einem anderen, aber sehr viel längeren Weg zu
tun. Und zum Schluss durften wir dann noch dabei helfen riesige
ineinander verworrene Pflanzen voneinander zu trennen, die
vertrockneten Blätter zu entfernen, was gar nicht einfach war, und
die gestutzten Pflanzen dann unter Rindenmulch zu deponieren, damit
sie über Nacht nicht vertrocknen. Und zu unserer großen Freude hat
unser neuer Boss uns schon angekündigt, dass er in dieser Woche eine
große Ladung Schotter oder Kies oder so etwas erwartet, den wir dann
ungefähr auf dem gesamten Schulgelände verteilen dürfen. Yeay! Das
hatte ich wirklich nicht erwartet. Zumindest nicht direkt am ersten
Tag. Aber so ist das nun mal. Wir sind die Freiwilligen und wir müssen eben erstmal alles machen was so anfällt, bis wir dann
irgendwann demnächst hoffentlich auch mal mit den Kindern arbeiten
dürfen. Aber ein Gutes hat die Arbeit ja auch: Wir werden echt fit!
Achja, letzte Nacht habe ich hier
übrigens schon mein erstes Erdbeben erlebt. Es war etwa um 1 Uhr
morgens als ich aufgewacht bin. Ich lag in meinem Bett und war noch
halb am schlafen und dann hat plötzlich alles angefangen zu wackeln.
Es hat sich angefühlt, wie wenn man im Flugzeug sitzt und das
Flugzeug in Turbulenzen gerät und hin und her schaukelt. Ich glaube
ich war wirklich nicht richtig wach, denn ich wusste zwar, dass dies ein
Erdbeben sein muss, aber da ich dieses Geschaukel von den ca. 2
Tagen, die ich ungefähr nur in Flugzeugen verbracht hatte, noch
gewohnt war, war das in dem Moment gar nichts besonders Aufregendes
für mich. Aber im Nachhinein ist es schon ein wenig gruselig, wenn
man bedenkt, dass die Erde genauso gewackelt hat, wie ein Flugzeug in
der Luft. Ich bin schonmal gespannt auf die nächsten Erdbeben hier.
Hallo Julia, wie lange dauert euer Arbeitstag? Habt ihr am Wochenende (Sonnabend) frei und könnt ans Meer fahren? Toi, toi! OF
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