Kapiti Island

Kapiti Island

Mittwoch, 22. Januar 2014

Sooo nach längerer Zeit hört ihr mal wieder was von mir!

Wie ihr ja wisst, hatte oder habe ich gerade meine langen 5-wöchigen Sommerferien, die allerdings dann diesen Sonntag enden, und ich habe 4 Wochen davon genutzt um zusammen mit drei anderen Freiwilligen ausgiebig sowie die Süd- als auch die Nordinsel zu erkunden. Dafür hatten wir uns ja auch extra ein Auto gekauft ;)

In dieser Zeit haben wir einfach so unglaublich viel gesehen, dass ich mich an vieles nur noch relativ verschwommen erinnern kann und ich werde, auch um euch nicht mit endlosen Berichten zu langweilen, meine Erzählungen eher versuchen kurz zu halten. 

Zunächst einmal habe ich euch auf meiner Landkarte eingezeichnet, wo wir überall waren, damit ihr davon schon mal einen Überblick bekommt:


Der untere Ring ist das, was wir in den letzten Ferien gesehen haben und
alles darüber haben wir jetzt in den Sommerferien gemacht



Unsere Reise fing erst einmal damit an, dass wir unseren Flug nach Christchurch verpassten, weil wir zum falschen Flughafen gefahren sind. Das war wirklich ein sehr guter Start und wahrscheinlich fragt sich jeder wie uns sowas passieren konnte. Einfach pure Blödheit!
Nunja, wir haben uns aber zum Glück nicht allzu sehr darüber geärgert, haben für den nächsten Morgen einen neuen Flug vom richtigen Flughafen aus gebucht und unseren letzten Abend in Raumati South mit ein paar Freunden verbracht. Somit war es nicht weiter schlimm, wenn auch etwas schade um das verschwendete Geld, aber immerhin sind wir dann am nächsten Tag heil in Christchurch angekommen und der Road Trip konnte los gehen!

Von Christchurch aus sind wir Richtung Kaikoura gestartet, einem eher kleinen Ort an der Ostküste. Aber eigentlich ist, wie wir jetzt während des Road Trips noch einmal fest stellen konnten, in Neuseeland fast jeder Ort ziemlich klein. In Kaikoura haben wir dann auch schon direkt unseren ersten Stop gemacht. Wir haben einen preiswerten Campingplatz am Wasser gefunden, dann wurde das Zelt aufgebaut und unser Gaskocher das erste Mal ausprobiert. Viel Spannendes gibt es von dieser ersten Station eigentlich nicht zu berichten.


Am Anfang lief das Zelt-Aufbauen noch nicht ganz so geschmiert :D





Am nächsten Morgen ging es dann weiter die Ostküste rauf. Wir haben ein paar kleine Stops eingelegt, um Robben zu beobachten, unter anderem auch an einem kleinen See mit einem Wasserfall, wo sich angeblich Robbenbabys aufhalten sollten, doch wir haben leider keine gesehen.
An diesem Tag haben wir es bis nach oben nach Picton geschafft, doch dort gab es keine geeigneten Campingplätze, daher mussten wir noch weiter fahren undzwar über den seeehr kurvigen Queen Charlotte Drive. Auf dieser Fahrt ist mir echt fast schlecht geworden und wegen der unendlichen Serpentinen hat die Strecke zu dem von uns ausgewählten Campingplatz auch viel länger gedauert, als sie es unter normalen Umständen getan hätte.
Irgendwann, nachdem wir den kleinen Ort Portage hinter uns gebracht hatten, tauchten dann nach und nach auch endlich ein paar Campingplätze auf und ich muss sagen, die Fahrt dorthin hat sich doch gelohnt, denn die Lage war wirklich traumhaft, auch wenn das Wetter nach wie vor zu wünschen übrig gelassen hat.




Die Jungs waren natürlich stundenlang angeln . . .

Im Wasser waren hunderte von kleinen
Seesternen!


Die ganzen Serpentinen ging es dann am nächsten Tag wieder zurück, um zurück auf die Hauptstraße zu kommen und dann Richtung Nelson weiter zu fahren. In Nelson sind wir dann erstmal fett auf Shoppingtour gegangen. Jannikas und meine Luftmatratzen waren in der letzten Nacht kaputt gegangen,weshalb wir uns im Warehouse eine schöne neue Doppelluftmatratze gegönnt haben. Die Jungs hingegen holten sich eine neue Angel, und damit fing die ganze Angelscheiße an ... :D
Wir sind dann allerdings nicht direkt in Nelson geblieben, sondern haben uns wieder einen Campingplatz weiter außerhalb gesucht. Da es aber schon relativ spät war und wir nicht mehr so viel Zeit hatten, mussten wir in dieser Nacht mit einem ziemlich öden Campingplatz vorlieb nehmen, der zudem auch noch relativ teuer war.

Dafür haben wir am Tag darauf einen echt coolen Campingplatz am Golden Bay entdeckt, der an einem sehr schönen Strand lag und wo wir dann auch zwei Nächte und über Weihnachten geblieben sind.
Der 24. Dezember ist kaum erwähnenswert, da es beinahe den ganzen Tag in Strömen gegossen hat und die Jungs die ganze Zeit angeln waren, während Jannika und ich nur rumgegammelt haben.
Dafür hatten sich dann am 25. alle Wolken verzogen, es war traumhaftes Wetter und wir haben einen Tagesausflug zur Spitze der Südinsel gemacht, wo der Strand einfach nur atemberaubend war! Allerdings war es dort oben richtig windig und man konnte nicht schwimmen gehen, weil das zu gefährlich gewesen wäre. Wir haben dort trotzdem ein kleines Abenteuer erlebt, als wir die Felsen und Buchten und Höhlen dort erkundet haben und uns plötzlich zwei ausgewachsene Robben gegenüber standen, die sich von uns anscheinend schon ein wenig gestört fühlten. Wir sind aber so schnell es geht auf den nächsten Felsen geklettert und die Robben haben uns nicht angegriffen, aber spannend war es auf jeden Fall!
Von dem Strand habe ich allerdings leider keine Fotos, weil ich mein Handy nicht dabei hatte, aber Jannika hat welche gemacht, die kriege ich noch von ihr.


Merry Christmas!

Der Strand an unserem Campingplatz war auch nicht schlecht :)

Und hier mal ein richtiges Road Trip-Foto

Von dort aus ging es dann rüber auf die andere Seite der Insel nach Westport, wo wir wieder einmal so spät ankamen, dass wir den erstbesten Campingplatz nehmen mussten, den wir finden konnten: ein Holiday Park mitten in Westport, teuer und nicht einmal am Wasser gelegen. Aber immerhin war ein Minigolfplatz vorhanden und wir hatten ohnehin gute Laune, weil Moritz seine seit mehreren Tagen vermisste (und sehr teure) Sonnenbrille wieder gefunden hatte :P Also haben wir den Abend mit Minigolf-spielen verbracht und haben uns dann am nächsten Morgen wieder in aller Frühe auf den Weg gemacht.
Das war dann glaub ich auch der zweite Tag mit richtig geilem Wetter, den wir bis dahin auf dem Road Trip hatten und von da an blieb das Wetter dann auch erstmal so, weshalb wir an diesem Tag auch gar nicht weit gefahren sind, sondern auf dem Weg von Westport nach Greymouth an einem sehr geilen Campingplatz in der Nähe der Pancake-Rocks Halt gemacht haben. Dort sind wir auch wieder zwei Nächte geblieben.
Der Strand dort war richtig schön und das beste daran war, so fand ich, waren die megamäßigen Wellen! John und ich sind dann auch gleich schwimmen gegangen und es hat einfach so Spaß gemacht sich in die Wellen zu stürzen. Solche großen Wellen haben wir auch sonst nirgendwo mehr gehabt auf dem ganzen Road Trip.
Am zweiten Tag dort haben wir uns dann Kajaks ausgeliehen und sind den naheliegenden Fluss hinauf gepaddelt. Für mich war es das erste Mal, dass ich mit einem Kajak unterwegs war und ich fand es zu Anfang echt anstrengend und gar nicht so leicht, vor allem, wenn es durch die Stromschnellen ging. Wir mussten aber leider auch oft aussteigen und unsere Kajaks ziehen, weil das Wasser an vielen Stellen einfach viel zu flach war. Aber dafür hat der Rückweg bergab echt Spaß gemacht!
Davon hat aber leider wieder nur Jannika Fotos gemacht.


Das ist der Anfang von dem Fluss

Der Strand ...

Und Ich :P

Am Tag darauf ging es dann erst nach Greymouth, wobei wir zwischenzeitlich natürlich einmal kurz an den Pancake-Rocks angehalten und uns diese angeschaut haben, und dann durch den Arthur's Pass zurück nach Christchurch, wo wir noch einmal eine Nacht in dem Haus von Moritz, Jannika und Sophia geschlafen und nochmal alles wieder ordentlich zusammen gepackt haben und am nächsten Tag mussten wir dann wieder ganz nach oben nach Picton fahren, um von dort die Fähre rüber nach Wellington nehmen zu können. Diesmal waren wir dann sogar zu fünft im Auto, weil Sophia auch noch dabei war.
Das hört sich jetzt wahrscheinlich ziemlich bescheuert an, aber wir mussten das so regeln, damit Sophia, die ja nicht mitgekommen ist, das Auto haben konnte, während die anderen beiden mit uns auf der Nordinsel waren.

Die Pancake-Rocks heißen so, weil sie aussehen, wie übereinander
 gestapelte Pfannkuchen

















Nachdem wir eine Nacht in Picton in einem Hostel verbracht hatten, ging es dann am nächsten Morgen in aller Frühe los. Um 8 Uhr fuhr die Fähre und während die anderen drei die meiste Zeit der Fährfahrt verschlafen haben, habe ich noch ein paar Fotos gemacht :)


Regenbogen über Picton

Die Fähre



Das war's erstmal zur Südinsel. Wie es dann auf der Nordinsel weiter gegangen ist erzähle ich euch (hoffentlich) in den nächsten Tagen, aber ich glaube das hier reicht für's Erste :D

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